Westafrika: 11 200 Menschen sind bislang an Ebola verstorben.
Rückschlag im Kampf gegen Ebola in Westafrika: In Liberia in der Region Margibi östlich der Hauptstadt Monrovia ist ein neuer Fall bestätigt worden. Die Infektion sei bei einem Toten festgestellt worden, der vor seinem Tod Symptome gezeigt habe, teilte die WHO am Dienstag in Genf mit.
Nach jüngsten Zahlen der WHO sind in Sierra Leone, Guinea und Liberia seit Ausbruch der Seuche etwa 27.400 Menschen erkrankt und mehr als 11.200 daran gestorben. In Liberia starben seit dem Ausbruch der Epidemie mehr als 4.700 Menschen. Ihren Höhepunkt fand die Epidemie in Liberia im vergangenen August und September, als wöchentlich 300 bis 400 Menschen neu erkrankten.
Bis zum Sommer 2014 war Ärzte ohne Grenzen e.V. oftmals die einzige internationale Hilfsorganisation vor Ort und die Teams haben bislang mehr als 5.000 Ebola-Patienten behandelt.
Allein in der Region Westafrika haben Ärzte ohne Grenzen dabei mehr als 1.400 Tonnen Hilfsgüter transportiert und unterhalten zurzeit 3 Ebola-Behandlungszentren in Conakry (Guinea), Freetown und Bo (Sierra Leone) und beteiligen sich aktuell an 3 klinischen Studien.
Insgesamt haben die Teams der Organisation seit Beginn der Epidemie in 17 Behandlungszentren mehr als 9.000 Patienten mit Verdacht auf eine Ebola-Infektion aufgenommen, von denen sich mehr als 5.000 infiziert hatten. Von diesen Patienten wiederum hat bisher etwa die Hälfte überlebt.
Autor: Paul Matei, Projektmanager
Quelle: http://www.sueddeutsche.de [1]; http://www.aerzte-ohne-grenzen.de [2]
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