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Infektionskrankheiten: Mehr Geld für die Forschung
Kaum etwas hat so einen hohen Stellungswert wie die eigene Gesundheit.
Umso wichtiger sind die neuesten Erkenntnisse aus der medizinischen Forschung. Die Europäische Kommission wird in den kommenden zehn Jahren rund zwei Milliarden Euro investieren, um die Forschung zu Infektionskrankheiten voranzutreiben. Das gab die Institution heute bekannt. «Infektionskrankheiten wie Aids, Ebola oder Malaria sind eine große weltweite Bedrohung, aber am härtesten treffen sie arme Bevölkerungsgruppen», erklärte dazu EU-Forschungskommissar Carlos Moedas. «Der neuerliche Ausbruch von Ebola zeigt uns, dass mehr geforscht werden muss, um neue Medikamente und Impfstoffe zur Rettung von Millionen Menschenleben zu finden.»
Das Geld soll in ein Programm namens «Partnerschaft Europas und der Entwicklungsländer im Bereich klinischer Studien» fließen. Bis 2012 hatte es bereits ein Vorgängerprogramm unter demselben Namen gegeben, an dem Forscher aus 259 Institutionen beteiligt gewesen waren. Auch viele Einrichtungen aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara waren darunter. Nun soll die Forschung weitergehen. 683 Millionen Euro wird die EU aus ihrem Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 beisteuern. Die restlichen rund 1,5 Milliarden Euro sollen die Mitgliedsstaaten aufbringen. (ah)
Quellennachweis: Pharmazeutische Zeitung 02.12.2014